I possess numerous framed photographs by Thomas Schreiter in my home, His work exhibits the highest standards of quality, not only in technical excellence, but also in aesthetic qualities, including composition, subject interest, and emotive content. I am impressed by his range of captures, subject matters, and appropriate post-processing applications.
— A. Lee Greever, Associate Professor of Communication Design, Ret.
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Matisse sagte :
„Der Fotograf soll so wenig wie möglich sich einmischen, sonst geht jener objektive Charme verloren, den die Fotografie ihrer Natur nach besitzt … Die Fotografie soll registrieren, sie soll uns Dokumente der Anschauung liefern.“
Das ist, was wir in den Arbeiten Thomas Schreiters finden. Nicht mehr und nicht weniger. Wohltuend in Zeiten photogeshoppter Beliebigkeit und aufgesetzter Inhaltlichkeit.
*Michael Weber/ Bildender Künstler/ Bochum
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Die Fotografie von Thomas Schreiter zeichnet sich für mich durch eine besondere Stärke aus: sie ist uneitel und bescheiden. Sie zeichnet auf und hält fest. Dabei gelingt es ihm vor allem in seiner wunderschönen Landschaftsfotografie, immer wieder die Magie des Lichts und des Augenblicks einzufangen. Technische Hilfsmittel und moderne Bildbearbeitung wendet er sorgsam und ausgewählt an, mit dem Blick des klassischen Fotografen, der dem Bild dienen möchte – und nicht umgekehrt.

Yehudis Jacobowitz, Grafik Designerin und Künstlerin, Jerusalem, Israel
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As an admirer of the photography by Thomas Schreiter, the thing that always comes through for me is his passion for the art. He truly has a gifted eye for composition combined with extraordinary technique and is able to create images that truly stimulate the senses. I find his landscape photographs to be particularly breathtaking and truly inspiring, giving a real sense of the magnificence found in this world in which we live. For example, his photos from the Navajo Reservations in the American West capture not just the unspoiled beauty of that land but also convey a feeling of peace and solitude which lends a haunting quality to the images. Thomas is an extremely talented photographer who brings the world to life through his photographs. As a fellow photographer, I am constantly inspired and in awe of his work.

Barbara Batchelder
Lynchburg, VA, USA
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Thomas Schreiter produces some truly remarkable photographic art. The lighting and his other effects make his work stand out and the variety of settings that he captures (from Prussians routing Napoleon in a battlefield reenactment to wildlife and nature shots) show what a talent Herr Schreiter has for producing unique and collectible art.

Regards from Ohio.
Charles Dennewitz
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Tiefsinnige Fotografie von Landschaft in Neudietendorf

19.09.2015 – 16:48 Uhr
Knapp 40 ganz und gar ungewöhnliche Landschaftsbilder des Fotografen Thomas Schreiter zieren die Flure des Zinzendorfhauses


In Thomas Schreiters Bild rieselt gerade eine Schaufel Sand durch den Lichtkegel. Foto: Dieter Albrecht

Neudietendorf. „Das Wunder der Schöpfung“ nennt der Glauchauer Fotograf Thomas Schreiter (58) seine Ausstellung, die am Mittwoch im Zinzendorfhaus eröffnet wurde und noch bis Dezember zu sehen ist.
39 großformatige außerordentlich detailreiche und stimmungsvolle Aufnahmen von Landschaften Islands und aus US-amerikanischen Nationalparks machen mit ihren oft bizarren Formen einen umwerfenden Eindruck auf den Betrachter. Vor allem aber stellen sie eine gängige Fehlinterpretation menschlicher Existenz infrage: dass nämlich der Mensch, losgelöst von der ihn umgebenden Natur, schalten und walten könne, wie es ihm beliebt.
Das sieht man in der amerikanischen Urbevölkerung ganz anders. Den Cheyenne wird dieses Wort zugeschrieben: „Dein Herz soll im Einklang mit dem Herzen der Erde schlagen. Du sollst fühlen, dass du ein Teil des Ganzen bist, das dich umgibt.“
Bilder entstehen im Kopf, nicht in der Kamera
So aber, wie die Landschaft nicht identisch ist mit dem Bild, das sie im Betrachter hinterlässt, so ist sie auch verschieden von dem, was der Fotograf mit seiner Digitalkamera in grafische Pixel bannt. Was entsteht dann erst im Kopf des Betrachters, der die Fotos auf sich wirken lässt? In seiner Laudatio am Mittwochabend verwies der Illustrator Cornelius Rinne aus Bielefeld auf ein häufig gebrauchtes Zitat, wonach Fotografie im Kopf stattfindet, nicht in der Kamera.
Dass solch unwirklich schönen, ästhetisch schwerelos wirkenden Aufnahmen von Canyons, Geysiren und Wasserfällen, Mangrovenwäldern, Felsstrukturen und Dünenland- schaften hartes materielles Mühen vorangeht, das machte Schreiter deutlich, der über seine Reisen berichtete. Je 10 Kilogramm wiegen die Rucksäcke, die er und seine Frau zu tragen haben. Zum Gepäck gehören neben Essen, Trinken und Kleidung nicht nur Kameras, Wechselobjektive und ein schweres Stativ, sondern auch GPS-Gerät, Karte, Kompass und Erste-Hilfe-Ausrüstung. Schwierige Entscheidung: Noch ein Hemd oder noch ein Objektiv?
Vorm ersten Druck auf den Auslöser steht die Planung: Gespräche mit Kollegen, Internetrecherche, intensives Kartenstudium. Dann mit dem Fernglas die Gegend erkunden, lohnende Motive suchen, das richtige Licht abwarten, den Rat Einheimischer einholen, sich ihrer Führung anvertrauen, sie als Helfer einsetzen. So etwa hatte ein Navajo-Führer in einem engen Canyon eine Schaufel Sand in den von oben hereinbrechenden Lichtkegel zu werfen …
Zurück in der Heimat, bearbeitet Schreiter ausgewählte Aufnahmen am Bildschirm. Sanfte Änderungen, etwa der Farbstimmung, bewirken später beim Betrachter Entscheidendes: Indem er, oft nur unterschwellig, die Diskrepanz zwischen dem aus Erfahrung Erwarteten und der künstlerisch fast unmerklich überhöhten Darstellung wahrnimmt, fühlt er sich vom Anblick gefesselt, ohne zu wissen, warum. Und er ist bereit, das Bild länger auf sich wirken zu lassen. Im günstigsten Fall kann so aus dem Blick aufs Foto unvermittelt der Blick in die eigene Seele werden.
Dieter Albrecht / 19.09.15 / TA