Karte und Kompass/ Navigationsgeräte

Nun bin ich dafür bekannt, dem deutschen Bildungssystem jegliche Praxistauglichkeit abzusprechen und vermute deshalb, dass kaum ein Schüler in der Lage ist, mit einer topographischen Karte und einem Marschkompass arbeiten zu können…

Bestenfalls die Pfadfinder dürften dazu ausgebildet werden.

Bei der Auswahl eines Marschkompass sind wichtige Ausgangsüberlegungen erforderlich.
Falls ich ein Gerät benötige, das fast überall auf der Welt exakt arbeitet, benötige ich einen Marschkompass, der verstellbar ist.
Auszug aus dem Handbuch der Schweizer Firma RECTA

„DEKLINATION UND INKLINATION
Es existieren zwei Naturphänomene, die es bei der Arbeit mit dem Kompass zu berücksichtigen gilt:
Die Deklination
Oft stimmt die geografische Nordrichtung nicht mit der magnetischen Nordrichtung überein. Der Winkel zwischen diesen beiden Richtungen heisst
Deklination. Die rote Kompassseite zeigt gegen den magnetischen Nordpol. Die meisten RECTA Kompasse verfügen über ein Deklinationskorrektursystem sei es durch eine fixe Skala in der Kapsel oder durch ein System welches die Deklination korrigieren lässt.
Die Inklination
Die Intensität und die vertikale Anziehungskraft des Erdmagnetfeldes, die INKLINATION, beeinflusst die waagrechte Lage der Kompassnadel je nach Breitengrad, in dem man sich aufhält. Die Nadeln der Kompasse müssen gemäss diesen Inklinationszonen ausgerichtet sein. Die Ingenieure der RECTA wollten die Zoneneinschränkung umgehen und haben das
exklusive und patentierte RECTA Global System entwickelt. Dieser Zeiger funktioniert auf der ganzen Welt und ist ein MUSS unter den Globetrotters“
Das wohl beste Produkt hierfür ist der DS 50G.
Exakte Berechnung der örtlichen Deklination
Für die Mehrzahl der Nutzer von topographischen Karten werden solche Abweichungen nicht die entscheidende Rolle spielen, obwohl die Deklination mehrere Grad betragen kann.
Auf der Firmenseite von RECTA gibt es viele nützliche Tipps und Anleitungen für die Verwendungsmöglichkeiten eines Kompass für Anfänger und Fortgeschrittene.
Digitale Top-Karten:
Renommierte Nationalparks der USA bieten für das iPad Apps an, die über exakte topographische Karten verfügen. Diverse interessante Reiseländer (z.B. Island) bieten ebenfalls Top-Karten an.
Für die Straßen-Navigation gibt es diverse Navigationssysteme. Ich persönlich nutzte bisher die Navigon-Apps Europa und North America auf dem iPhone.
Navigationssysteme von Garmin sind Spitze! Hier sollte man nicht die billigsten Geräte wählen, sondern die Häufigkeit der Nutzung auch im Ausland einkalkulieren. Seit 2018 nutze ich das Garmin DriveLuxe 51 für die Straßennavigation.
Im Gelände (Off-Road mit dem Jeep…oder zu Fuß ist das GPSMap 64st meine erste Wahl.
Hier ein Vergleich der Outdoor-Geräte:
Nach wie vor haben herkömmliche Top-Karten in Papierform ihre Daseinsberechtigung. Man sollte allerdings genau prüfen, inwieweit das verfügbare Kartenmaterial aktuell ist.
Der gute Fachhandel kann Hilfestellung bieten, beim Online-Händler sollte man genauestens die Bewertungen des Kartenmaterials prüfen.
Fernglas:
Der Blick durch den Sucher der Kamera ist nicht immer dazu geeignet, Motive aufzuspüren. Ein gutes Fernglas leistet unschätzbare Dienste. Es sollte kein Opernglas sein…
En Fernglas muss robust sein, nach Möglichkeit gummiert und wassergeschützt. Militärische Ausführungen werden von mir favorisiert, meine Frau schwört auf ihr Monokular von Minox.